Hamilton siegt – Vettel nur Vierter
Lewis Hamilton feierte auf dem Nürburgring vor Fernando Alonso und Mark Webber seinen zweiten Saisonsieg. Sauber-Pilot Kamui Kobayashi kämpfte sich auf den 9. Platz vor.

Alles hatte vor dem Rennwochenende auf ein Duell zwischen Red Bull und Ferrari hingedeutet, der Sieg ging jedoch an das zuletzt in Silverstone arg gebeutelte Team von McLaren: Hamilton feierte den 16. Grand-Prix-Sieg seiner Karriere, Alonso musste sich zwei Wochen nach seinem Triumph in Grossbritannien mit Platz 2 genügen.
Die 68'000 Motorsport-Fans auf dem Nürburgring bekamen ein abwechslungsreiches und teil sehr spektakuläres Rennen zu sehen. Die Führung wechselte mehrmals, zudem lieferten sich die Fahrer sowohl an der Spitze als auch im Mittelfeld packende Duelle. Wie schon in Barcelona und Silverstone konnte Webber aus der Pole kein Kapital schlagen und musste Hamilton unmittelbar nach dem Start passieren lassen.
Ein Dreher bringt Vettel um alle Chancen
Weltmeister Sebastian Vettel hatte mit dem Ausgang des Rennens an der Spitze nichts zu tun. Ausgerechnet an seinem Heim-Grand-Prix verpasste er als Vierter erstmals seit Oktober 2010 einen Podestplatz. Die Chancen auf eine bessere Platzierung vergab Vettel in der 10. Runde, als er beim Anbremsen in einer schnellen Linkskurve zu weit auf die weisse Streckenbegrenzung kam und einen Dreher nicht mehr verhindern konnte. Der Wahl-Thurgauer konnte das Rennen zwar fortsetzen. In der WM-Wertung büsste Vettel jedoch lediglich drei Punkte ein. Sein Vorsprung auf den zweitplatzierten Webber beträgt nun 77 Punkte.
Kobayashis fantastische Aufholjagd
Dass das Team Sauber nach einem völlig missratenen Qualifying zum neunten Mal in zehn Rennen in die Punkteränge fuhr, ist einmal mehr auf eine fantastische Aufholjagd von Kamui Kobayashi zurückzuführen. Der 24-jährige Japaner kämpfte sich von Startplatz 17 bis in den 9. Schlussrang vor. Knapp ohne Punkte blieb Kobayashis Teamgefährte Sergio Perez, der letztlich als Elfter abgewinkt wurde.
Keine Chance auf Punktezuwachs hatte Sébastien Buemi, der das Rennen als Letzter in Angriff nehmen musste. Der Romand klassierte sich auf dem 15. Rang. Er sorgte unfreiwillig für Spektakel, als er Nick Heidfeld von der Strecke rammte.
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