Grindelwalder V-Bahn-Projekt nimmt planerische Hürde
Das millionenschwere V-Bahn-Projekt der Jungfrau- und der Männlichenbahn hat am Mittwoch eine planerische Hürde genommen.

Die Regionalkonferenz Oberland-Ost genehmigte in Hofstetten bei Brienz eine Anpassung des Regionalen Verkehrs- und Siedlungsrichtplans. Die 26 an der Versammlung vertretenen Gemeinden stimmten der Anpassung einstimmig zu. Das sagte der Präsident der Regionalkonferenz, der Unterseener FDP-Grossrat Peter Flück, nach der Versammlung auf Anfrage. 28 Gemeinden bilden die Regionalkonferenz des östlichen Berner Oberlands.
Kritik am Projekt sei an der Versammlung nicht geäussert worden. Im Gegenteil: Die beiden Bahnen seien dafür gelobt worden, aktiv auf die Gemeinden zugegangen zu sein, sagte Flück. Mit der V-Bahn wollen die Jungfrau- und die Männlichenbahn für fast 280 Millionen Franken die Skigebiete oberhalb von Grindelwald neu erschliessen. Der eine Ast der Bahn soll von Grindelwald in Richtung Eigergletscher führen, der andere die bestehende Männlichenbahn ersetzen. Deren Konzession läuft 2016 ab.
Deshalb war nach Angaben der Regionalkonferenz die Anpassung des Regionalen Verkehrs- und Siedlungsrichtplans dringend.
Nationale Kommission an der Arbeit
Derzeit befasst sich die Eidgenössische Natur- und Heimatschutzkommission (ENHK) mit dem Vorhaben der beiden Bergbahnen. Das Ergebnis der Beurteilung wird laut der Regionalkonferenz im Juli vorliegen.
Die Geschäftsleitung und die Kommission Verkehr Siedlung der Regionalkonferenz beantragten deshalb den Gemeinden, der Geschäftsleitung die Kompetenz zu erteilen, nach Vorliegen des ENHK-Gutachtens allfällige Richtplananpassungen vornehmen zu dürfen. Das bewilligten die Gemeindevertreter. Die Geschäftsleitung der Regionalkonferenz Oberland-Ost wird nun also auf das Gutachten reagieren können, falls dies ihr nötig erscheint.
SDA/mer
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