Glacier Express hat deutlich weniger Fahrgäste
Bis Ende Oktober gingen die Einnahmen der Dachgesellschaft BVZ Holding mit dem weltberühmten Tourismuszug um 7 Prozent zurück. Das liege aber nicht am Unglück vom Juli, sondern am Wetter und am Euro.

Der Ertragsrückgang resultierte vor allem aus dem Einzelreisegeschäft, in dem die Frequenzen per Ende Oktober um 6,9 Prozent sanken, wie die BVZ Holding am Donnerstag mitteilte. Die Einzelreisenden orientierten sich bei ihren Ausflügen in erster Linie an den Wetterprognosen und die Wetterverhältnisse seien im laufenden Geschäftsjahr oft nicht sehr vorteilhaft gewesen, schreibt das Unternehmen.
Im Gruppenreisegeschäft mit dem Glacier Express nahmen die Erträge dagegen um 1 Prozent zu. Nachfragerückgänge aus den Euro-Ländern und der Schweiz konnten durch mehr Gäste vor allem aus Übersee kompensiert werden. Überschattet wurde die Sommersaison vom Unfall eines Glacier Expresses am 23. Juli im Goms. Dabei wurden 40 Personen verletzt und eine 64-jährige japanische Touristin getötet. Laut Untersuchungsbericht hatte der Lokomotivführer in einer Kurve zu früh beschleunigt.
Einbussen sind nicht mehr einzuholen
Zur BVZ Holding gehören auch die Gornergrat Bahn und der Regionalverkehr der Matterhorn Gotthard Bahn (MGB), die leichte Erlöseinbussen von 1 Prozent respektive 0,9 Prozent erlitten. Für das Gesamtjahr geht das Unternehmen nicht davon aus, die Ertragseinbussen vollständig kompensieren zu können. Im ersten Halbjahr war der operative Ertrag um 1 Prozent gesunken.
Der Semester-Gewinn kletterte dagegen von 1,8 auf 3,1 Millionen Franken, wovon 1,4 Millionen Franken auf Immobilienverkäufe zurückzuführen sind. Der Umsatz der BVZ Holding erreichte 62,5 Millionen Franken, das waren 2 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode.
SDA/pbe
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