Genf sparte zwei Franken – dafür kamen die Unterschriften zu spät
Nach dem gescheiterten Referendum mit Steuerabkommen, hat man sich auf einen Sündenbock geeinigt: Die Gemeinden. Die Initianten von der Auns und den Juso möchten nun die Einführung des «Berner Modells».

In den Büros der Auns türmen sich derzeit Unterschriftenbögen, die eigentlich bei der Bundeskanzlei liegen müssten. Sie stammen von Gemeinden, welche die bescheinigten Unterschriften gegen die Steuerabkommen zu spät zurückschickten. Oder falsch frankierten. Viele Gemeinden hätten die Bögen per B-Post versandt – auch noch wenige Tage vor Ablauf der Sammelfrist, moniert Werner Gartenmann, Geschäftsführer der Aktion für eine unabhängige und neutrale Schweiz (Auns). So trafen die Unterschriften nach dem entscheidenden 27. September beim Sammelkomitee ein.