Gemeinderat pfeift Nause und Lerch zurück
Die Berner Stadtregierung legt den geplanten privaten Sicherheitsdienst in der oberen Altstadt auf Eis.

Ausser Spesen nichts gewesen. Anders als Sicherheitsdirektor Reto Nause (CVP) und Regierungsstatthalter Christoph Lerch (SP) will der Gesamtgemeinderat nichts wissen von privaten Sicherheitsleuten, die in Berns Ausgehmeile für Ruhe und Ordnung sorgen (der «Bund» berichtete). In seiner gestrigen Sitzung hat die Stadtregierung entschieden, dass die Arbeiten am Projekt «seitens der Stadtverwaltung» nicht fortgesetzt werden. «Private Ordnungsdienste sind nicht geeignet, um gegen Gewalt und Vandalismus vorzugehen. Die öffentliche Sicherheit ist ein Service public», schreibt der Gemeinderat in einer Mitteilung. Das staatliche Gewaltmonopol sei in jedem Fall zu respektieren.