«Game of Thrones» räumt ab
In Los Angeles werden zum 67. Mal die Emmys verliehen. Jon Hamm, Hauptdarsteller in «Mad Men», erhielt endlich auch eine Auszeichnung. Und es gab eine Premiere.
Mit «Game of Thrones» und «Veep» hat der amerikanische Kabelsender HBO die Emmys beherrscht. Das 1972 gestartete Unternehmen gewann die wichtigsten Fernsehpreise nicht nur in der Königskategorie «Dramaserie» und in der Kategorie «Komödienserie».
(Video: Youtube/Fox)
Auch bei Miniserie/Fernsehfilm ging der Preis am Sonntagabend (Ortszeit) in Los Angeles an eine HBO-Produktion, «Olive Kitteridge» nach dem Roman von Elizabeth Strout. Die Miniserie gewann allein acht Preise, darunter für Hauptdarstellerin Frances McDormand und Nebendarsteller Bill Murray.
Zwölf Emmys für fünf Staffeln
«Game of Thrones» gewann gleich zwölfmal. Mit doppelt so vielen Nominierungen war das Fantasyspektakel als grosser Favorit ins Rennen gegangen. Von der Serie sind bislang fünf Staffeln gezeigt worden. In all den Jahren war sie 83 Mal nominiert, 26 Emmys stehen jetzt bei den Schauspielern, Drehbuchschreibern, Regisseuren und gerade auch Kostümbildnern und Requisiteuren.
(Video: Youtube/Fox)
Jon Hamm, Hauptdarsteller der gefeierten Serie «Mad Men», bekam endlich seinen Emmy. Der 44-Jährige gewann als bester Hauptdarsteller einer Dramaserie. Hamm war bereits 16 Mal nominiert. Aber obwohl «Mad Men» in den ersten Jahren mit Emmys überhäuft wurde, war es der erste für Hamm. Die Serie um eine Werbeagentur im New York der sechziger Jahre war nach sieben Staffeln im Mai in den USA zu Ende gegangen.
Premiere für Viola Davis
Sichtlich gerührt über ihren Emmy als beste Hauptdarstellerin in einer Dramaserie zeigte sich Davis - und bemühte in ihrer Dankesrede die im 19. Jahrhundert aktive afroamerikanische Sklavereigegnerin Harriet Tubman. «Ich scheine nicht über diese Linie zu kommen», zitierte Davis die Aktivistin. «Das Einzige, das dunkelhäutige Frauen von anderen trennt, sind Chancen. Man kann keine Emmys mit Rollen gewinnen, die es einfach nicht gibt», fügte sie hinzu. Den bedeutenden TV-Preis erhielt Davis für ihre Rolle als skrupellose Anwältin in «How to Get Away With Murder.»
Bei den Komödien gingen die Preise an Julia Louis-Dreyfus und Jeffrey Tambor. Louis-Dreyfus gewann für ihre Rolle als Selina Meyer in der Washington-Satire «Veep». Tambor, der erst im Alter seinen Durchbruch hatte, wurde für seine Rolle als transsexuelle Maura Pfefferman in «Transparent» geehrt. Für ihn ist es der erste, für sie der sechste Emmy.
«Veep» konnte neun Nominierungen in fünf Preise umwandeln. «Transparent», eine Eigenproduktion von Amazon, gewann auch fünfmal, war aber sogar elfmal nominiert. Fünf wurden es auch für «American Horror Story - Freak Show». Die Serie war mit 19 Nominierungen eine der Favoritinnen.
(Video: Youtube/Fox)
Die Liste der wichtigsten Gewinner
Dramaserie: «Game of Thrones», HBO
Hauptdarsteller Dramaserie: Jon Hamm, «Mad Men», AMC
Hauptdarstellerin Dramaserie: Viola Davis, «How to Get Away With Murder», ABC
Nebendarsteller, Dramaserie: Peter Dinklage, «Game of Thrones», HBO.
Nebendarstellerin Dramaserie: Uzo Aduba, «Orange is the New Black», Netflix.
Regie, Dramaserie: David Nutter, «Game of Thrones», HBO.
Drehbuch, Dramaserie: David Benioff, D.B. Weiss, «Game of Thrones», HBO.
Comedy-Serie: «Veep», HBO.
Hauptdarsteller Comedy-Serie: Jeffrey Tambor, «Transparent», Amazon Instant Video.
Hauptdarstellerin Comedy-Serie: Julia Louis-Dreyfus, «Veep», HBO.
Nebendarsteller Comedy-Serie: Tony Hale, «Veep», HBO.
Nebendarstellerin Comedy-Serie: Allison Janney, «Mom», CBS.
Regie Comedy-Serie: Jill Soloway, «Transparent», Amazon Instant Video.
Drehbuch Comedy-Serie: Simon Blackwell, Amando Iannucci, Tony Roche, «Veep», HBO.
Miniserie: «Olive Kitteridge», HBO.
Darsteller Miniserie: Richard Jenkins, «Olive Kitteridge», HBO.
Darstellerin Miniserie: Frances McDormand, «Olive Kitteridge», HBO.
Nebendarsteller Miniserie: Bill Murray, «Olive Kitteridge», HBO.
Nebendarstellerin Miniserie: Regina King, «American Crime», ABC.
Regie Miniserie: Lisa Cholodenko, «Olive Kitteridge», HBO.
Drehbuch Miniserie: Jane Anderson, «Olive Kitteridge», HBO.
Satirisches Talkshowformat: «The Daily Show With Jon Stewart», Comedy Central.
Regie Satirisches Talkshowformat: Chuck O'Neil, «The Daily Show With Jon Stewart».
Sketch-Serie: «Inside Amy Schumer», Comedy Central.
Drehbuch Satirisches Talkshowformat: «The Daily Show With Jon Stewart», Comedy Central.
SDA/chk
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch