Gärtner verlegen für GAV Rasen auf dem Bahnhofplatz
Mit einer Aktion auf dem Berner Bahnhofsplatz haben Gärtner und Gärtnerinnen auf die Benachteiligung in ihrem Beruf aufmerksam gemacht.

Gärtnerinnen und Gärtner haben am Samstag auf dem Berner Bahnhofplatz Rasenteppiche verlegt und mit Steinen Wege gebildet. Sie wollten mit der Aktion der Öffentlichkeit aufzeigen, dass der Gartenbau mit anderen Tätigkeiten auf dem Bau vergleichbar ist.
Im Gegensatz zu den übrigen Berufen im Bau unterstünden aber die Gärtner und Gartenbauer keinem starken, allgemein verbindlichen Gesamtarbeitsvertrag (GAV). Das stand auf Flugblättern, welche grün gekleidete Gärtner Passanten verteilten. Gute Arbeitsbedingungen und klare Regeln seien nötig, um dem Gartenbau die Zukunft zu sichern.
Nach eigenen Angaben verdienen die Gärtner oft 1000 Franken weniger als andere im Bau beschäftigte Personen, arbeiten 42 Stunden pro Woche und dies bis zum 65. Altersjahr.
Ende 2014 verlängerten zwar in der Schweizer Gartenbaubranche die Sozialpartner einen Gesamtarbeitsvertrag um vier Jahre. Doch ist er nicht allgemeinverbindlich, wie es damals hiess, und betrifft in der Deutschschweiz nur rund 40 Prozent der Betriebe.
Ziel der Aktion sei es, einen für die ganze Schweiz verbindlichen GAV zu erhalten, sagte Bashkim Rexhepi am Samstag auf dem Bahnhofplatz. Es gelte, den Druck auf den Unternehmerverband Jardin Suisse für GAV-Verhandlungen aufrecht zu erhalten, so der Gartenbauverantwortliche Kanton Bern der Gewerkschaft Unia.
Die Stadt Bern hatte die Aktion als Platzkundgebung bewilligt.
SDA/gbl
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