Fifa-Sperre: Blatter blitzt vor Sportgericht ab
Fast ein Jahr nach der Sperre durch die Fifa-Ethikkommission hat der Internationale Sportgerichtshof CAS das Urteil im Berufungsverfahren von Sepp Blatter bestätigt.
Der ehemalige Fifa-Präsident Sepp Blatter ist im Rekursverfahren vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS abgeblitzt. In Lausanne wurde die sechsjährige Sperre gegen Blatter bestätigt. Der 80-Jährige hatte Einspruch eingelegt gegen das Urteil, welches vom internationalen Verband gefällt worden war.
Die Ethikkommission der Fifa hatte Blatter im Dezember 2015 zunächst für acht Jahre von allen Fussballaktivitäten suspendiert. Später reduzierte die Rekurskommission des Verbandes die Sperre auf sechs Jahre. Blatter bestritt aber weiterhin jegliches Fehlverhalten und plädierte deshalb vor dem CAS auf Freispruch.
Grund für die Sperre ist eine dubiose Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken an den ehemaligen Uefa-Chef Michel Platini durch Blatter aus dem Jahr 2011. Laut Blatter und Platini handelte es sich dabei um eine verspätete Lohnzahlung für Beratertätigkeiten des Franzosen.
«Nichts anderes erwartet»
In einer Stellungnahme teilt Blatter mit, dass aufgrund des Verlaufs des Prozesses kein anderes Verdikt zu erwarten war. «Als irritierend empfinde ich, dass die Existenz des mündlichen Vertrags zwischen der Fifa und Michel Platini trotz meiner und weiterer Zeugen Aussagen weiterhin standhaft negiert wird. Auch ein Uefa-Protokoll, in dem die Abmachung erwähnt ist, wird nicht respektiert», schreibt der ehemalige Fifa-Präsident.
Er müsse den Entscheid seiner Suspension als Fifa-Präsident akzeptieren, obwohl er schwierig nachvollziehbar sei, weil das Prinzip der Rechtsprechung 'die Schuld muss von der Anklage bewiesen werden' nicht angewendet wurde, heisst es weiter.
SDA/nag
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