
Es hat doch noch geklappt mit dem Frieden in Kolumbien: Gestern unterzeichneten der Präsident und Friedensnobelpreisträger Juan Manuel Santos und Rodrigo Londoño alias Timoschenko, der Chef der Farc-Guerilla, eine überarbeitete Version des Friedensabkommens. Eine knappe Volksmehrheit hatte die ursprüngliche Fassung am 2. Oktober abgelehnt. Die Hauptkritik der vom ehemaligen Präsidenten Álvaro Uribe angeführten Gegner hatte gelautet: Selbst jene Mitglieder der Farc, die schwere Verbrechen begangen haben, werden laut Abkommen nur symbolisch bestraft. Und die noch zu gründende politische Partei, in die sich die Guerilla umwandeln wird, erhält im Kongress Sitze zugeteilt, ohne sie an der Urne erobern zu müssen.
Feigheit vor dem Volk
Über den zweiten Friedensvertrag wird in Kolumbien nicht abgestimmt.