Federer braucht noch sechs Games
Roger Federer steht schon vor seinem letzten Gruppenspiel an den World Tour Finals in London mit eineinhalb Beinen im Halbfinal. Redaktion Tamedia erklärt die spezielle Konstellation und berichtet ab 15 Uhr live vom Match gegen Robin Söderling.

Robin Söderling verhinderte mit seinem Zweisatz-Sieg gegen David Ferrer am Dienstagabend den vorzeitigen Vorstoss von Roger Federer in die Halbfinals der World Tour Finals. In grosser Gefahr ist die Qualifikation deswegen aber nicht. Gewinnt Federer heute Nachmittag gegen Söderling sechs Games, steht er in den Halbfinals - unabhängig vom Resultat der zweiten Partie der Gruppe B zwischen Andy Murray und David Ferrer. Im für Federer ungünstigsten Fall hätten dann zwar Murray und Söderling gleich viele Siege und dieselbe Anzahl gewonnener Sätze, doch würde das Game-Verhältnis für den Schweizer sprechen.
«Es ist schon nicht so einfach, mit solchen Situationen umzugehen», gesteht Federer, der im letzten Jahr nur dank des besseren Game-Verhältnisses zusammen mit Juan Martin del Potro in die Halbfinals vorstiess. Murray blieb derweil ganz knapp auf der Strecke. So dramatisch wie letztes Jahr ist Federers Lage bei weitem nicht. Mit Söderling trifft er auf einen Gegner, der ihm gut liegt.
14 Siege in 15 Begegnungen und zuletzt ein 6:1, 6:1
Von den 15 Duellen gewann er 14. Nur in diesem Jahr im Viertelfinal von Roland Garros musste er sich dem entfesselt aufspielenden Söderling geschlagen geben. Die letzte Begegnung fand im Oktober in Shanghai statt und endete mit einem 6:1-6:1-Erfolg von Federer. Auch die bisherigen Begegnungen beim diesjährigen ATP-Finale sprechen für den Baselbieter, der sowohl gegen Ferrer als auch gegen Murray souverän aufspielte, während Söderling gegen Murray klar verlor und auch gegen Ferrer trotz des Erfolgs keinen unwiderstehlichen Eindruck hinterliess.
Dennoch rechnet sich Söderling Chancen aus, weil der Belag in der O2-Arena «ziemlich gut» sei, um gegen Federer zu spielen. «Ich muss vor allem aggressiv auftreten, ihm nur wenig Zeit zwischen den Schlägen lassen», so der 26-jährige Schwede, der im letzten Jahr als Ersatzmann erstmals bei den World Tour Finals angetreten war und gleich die Halbfinals erreicht hatte.
si
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