FCB-Trainer Fink erwartet Geduldsprobe
Der FC Basel sinnt am Dienstagabend im Champions-League-Match gegen den rumänischen Meister Cluj auf Rache für die 1:2-Niederlage im Hinspiel. FCB-Coach Thorsten Fink fordert mehr Konzentration als zuletzt gegen Servette.

Das Heimspiel gegen Cluj ist für den FC Basel eine wegweisende Partie. Eine Niederlage, und der Traum von einem erfolgreichen Europacup-Frühling ist so gut wie geplatzt. Deshalb verwundert auch nicht, dass sich Trainer Thorsten Fink über den unerwartet starken Kräfteverschleiss im Cupspiel gegen Servette ärgert. Seine Absicht, mit Goalie Franco Costanzo, den Verteidigern David Abraham und Behrang Safari, sowie dem Mittelfeldspieler Benjamin Huggel und Stürmer Alex Frei gleich fünf Stammspieler zu schonen, konnte er nicht wunschgemäss umsetzen. Frei und Huggel kamen nach einer Stunde zum Einsatz, um den K.o. gegen den Challenge-League-Klub abzuwenden.
Drei wichtieg Akteure fehlen Fink auf jeden Fall. Valentin Stocker ist nach seiner gelb-roten Karte in der Schlussphase gegen die AS Roma gesperrt. Zudem fallen Scott Chipperfield und Marco Streller verletzt aus. Dennoch kommt für den Basler Coach nur ein Vollerfolg in Frage: «Alles ausser einem Sieg ist kein gutes Resultat.» Alles in die Offensive werfen und eine schnelle Entscheidung anstreben wird er jedoch nicht: «Ich denke, dass es wieder ein Geduldsspiel wird. Wir dürfen nicht ins offene Messer laufen. Die Rumänen sind sehr konterstark. Und sie werden eher defensiv agieren, denn ihnen reicht ein Unentschieden, um vor uns zu bleiben.»
Cluj kommt in der Meisterschaft nicht auf Touren
In der heimischen Meisterschaft läuft es Cluj derzeit gar nicht nach Wunsch. Nach dem kümmerlichen 1:1 gegen den Provinzklub Mediasch findet sich das Team auf Platz 8 wieder. Der überraschende Leader Otelul Galati liegt bereits 13 Verlustpunkte vor den Millionarios aus Transsilvanien. Einzig die Tatsache, dass die verhassten Rivalen aus der Hauptstadt, Rapid, Steaua und Dinamo Bukarest, ebenfalls nicht wunschgemäss gestartet sind, sorgte wohl dafür, dass es bei Cluj nicht bereits zum zweiten Trainerwechsel in der laufenden Saison gekommen ist. Von den eigenen Ansprüchen, die beste rumänische Mannschaft aller Zeiten zu werden, ist Cluj trotz zahlreicher Millionentransfers im Sommer weit entfernt.
Das Remis gegen Mediasch am Freitag dürfte die Rumänen aber deutlich weniger Kraft gekostet haben als das 120-minütige Cupspiel des FCB gegen Servette am Samstag in Genf. Auch Cluj-Trainer Sorin Cartu liess verschiedene Stammkräfte auf der Bank. Die grosse Frage ist, ob diese für das Champions-League-Spiel in Basel, oder für das prestigeträchtige Duell mit Erzrivale Steaua am Wochenende geschont wurden? Ein weiteres Zurückfallen in der heimischen Meisterschaft wäre wohl schlimmer als das Ausscheiden aus der Königsklasse. Geld haben die Rumänen dank Mäzen Arpad Paszkany jedenfalls auch ohne die Champions-League-Millionen im Überfluss.
si/ak
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