Fast wie im Weihnachtsmärchen
Anti-Ritter, senile Fantasie und ein Paarhufer-Traumpaar: Sophia Bodamer inszeniert am Stadttheater «Donkey der Schotte und das Pferd, das sich Rosi nannte».

Irgendwo im hintersten Jura soll es ein Altersheim für Tiere geben. Da steht unter anderem «Jassen im Gegenuhrzeigersinn» auf dem Programm. Aber dort wollen die beiden Stallgenossen Donkey und Rosinante auf keinen Fall landen. Seite an Seite beschliessen sie, es nicht so weit kommen zu lassen, denn die Drohung steht für Mensch und Vieh zugleich im Raum: Altersverwahrung. Der Hof läuft schon längst nicht mehr, anstatt der Erträge wächst nur noch die Bibliothek von Herrn Ritter; in den staubigen Abenteuerromanen legt sich Jürg Wisbach als seniler Hofbesitzer förmlich schlafen.