EWB-Gewinn fällt tiefer aus
Energie Wasser Bern muss für 2017 einen Gewinnrückgang hinnehmen – unter anderem wegen Änderungen bei der Pensionskasse.

Der städtische Energieversorger Energie Wasser Bern (ewb) hat im vergangenen Geschäftsjahr rund 24 Millionen Franken erwirtschaftet. Damit fällt das Ergebnis 8,8 Millionen Franken tiefer aus als im Vorjahr.
Das Jahresergebnis war geprägt von diversen Sondereffekten. So sind im Jahresabschluss beispielsweise Forderungsverzichte und Wertberichtigungen auf Beteiligungen enthalten, wie ewb in einer Mitteilung vom Freitag schreibt. Zudem wurden Rückstellungen von 10,7 Millionen Franken gebildet für einen Primatwechsel bei der Pensionskasse.
Positiv beeinflusst wurde das Ergebnis durch einen Kapitalrückfluss aus einem auslaufenden Energieliefervertrag und durch die Börsenentwicklung des Stillegungs- und Entsorgungsfonds des Kernkraftewerks Gösgen.
Der operative Cashflow betrug Ende vergangenen Jahres 89,7 Millionen Franken. Ein Free-Cashflow von 58,2 Millionen Franken ermöglichte dem Unternehmen die Rückzahlung von Fremdkapital in der Höhe von 25,8 Millionen Franken. Gemäss Gewinnausschüttungs-Modell entrichtete ewb 22,5 Millionen Franken an die Stadt Bern. Zusätzliche 2,5 Millionen Franken flossen in den Ökofonds.
Mehr Fernwärme
Das seit Anfang Jahr geltende neue Energiegesetz sieht eine Erhöhung der Energieeffizienz, die Förderung erneuerbarer Energien und ein Verbot für den Bau neuer Kernkraftwerke vor. Diese Ziele entsprechen dem Weg, den die Stadt Bern und ewb bereits 2010 eingeschlagen haben.
Bei der Umsetzung dieser Vorgaben werde Fernwärme eine wichtige Rolle spielen, schreiben die ewb-Verantwortlichen in ihrer Mitteilung. Der Energieversorger will daher in den kommenden Jahren das bestehende Fernwärmenetz verdichten und weitere Quartiere in der Stadt erschliessen.
Das für die Energie- und Wasserversorgung sowie die Abfallverwertung in der Stadt Bern und ihrer Umgebung zuständige Unternehmen beschäftigte Ende 2017 insgesamt 583 Personen.
SDA/zec
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