«Es wird Lärm und Staub geben»
Der Startschuss für den Ausbau des Berner Bahnhofs ist gefallen. Baudirektorin Barbara Egger sagt, was das für die Bevölkerung bedeutet.
Frau Egger, Sie haben an der Medienkonferenz zum Ausbau des Berner Bahnhofs von einem «Tag der Freude» gesprochen. Wieso?
Nach zehn Jahren der Planung konnte ich nun den Stab an die beiden Bauherren RBS und SBB übergeben. Die können jetzt endlich starten.
Die Planungsphase ging lange. Wie zufrieden sind Sie mit dem Resultat?
Die Planung ging eigentlich nicht so lange für ein Projekt von dieser Grösse. Im Kanton Bern gibt es andere Baustellen, an denen man seit 60 Jahren am Planen, aber noch nicht weiter ist. In diesem Fall ging alles relativ schnell. Ich glaube, wir haben eine gute Lösung auf dem Tisch.
Der Zeitplan ist knapp bemessen. Kann er überhaupt eingehalten werden? Barbara Egger dazu:
Was wurde in Bezug auf die Anwohner der Baustellen unternommen?
Die Anwohner wie auch die Quartiergruppen wurden informiert. Auch künftig werden sie mit Flugblätter und Informationsveranstaltungen auf dem Laufenden gehalten. Das finde ich etwas vom Wichtigsten für das Gelingen einer solchen Baustelle. Wenn die Anwohner wissen, was passiert, können sie Lärm und Staub auch besser ertragen.
Die Bauzeit soll rund zehn Jahre dauern. Ist das für die Anwohner überhaupt auszuhalten?
Ja, ich glaube schon. Es wird nicht immer überall gleich stark gebaut werden. Der Lärm wird nicht konstant da sein. Ich glaube, das ist erträglich. Jedenfalls schaut die Stadt zu Recht sehr stark darauf, dass die Anwohner nicht zu fest darunter leiden werden.
Und wie sieht es mit den Passagieren und Passanten aus? Auch diese werden einiges zu ertragen haben. Barbara Egger:
Es hat mehrere Einsprachen gegen das Projekt gegeben. Gegen was haben sich diese gerichtet?
Wie viele Einsprachen eingegangen sind, kann ich nicht genau sagen. Für eine so grosse Baustelle waren es aber relativ wenige. Es waren zudem keine Einsprachen dabei, die sich grundsätzlich gegen den Aus- und Umbau des Bahnhofs gerichtet haben. Es ging oft um die Lärmreduktion. Sie konnten aber alle bereinigt werden.
Was für Vorteile wird der neue Bahnhof bringen?
Er kann mehr Züge aufnehmen und wird grösser und heller werden. Die Leute, die den Bahnhof benützen, müssen nicht mehr in diesem Gedränge sein. Es wird mehr Ausgänge geben. Es wird möglich sein, mehr öffentlicher Verkehr in diesen Bahnhof zu bringen.
So soll der Bahnhof der Zukunft aussehen:
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