«Es gibt keinen Jahrhundertsommer»
Morgen ist Siebenschläfertag. Laut einer Bauernregel wird das Wetter danach so wie an diesem Tag, also strahlend schön. Das sei nicht ganz falsch, meint Felix Baum von Meteonews. Aber auch nicht ganz richtig.

«Wie das Wetter am Siebenschläfer sich verhält, ist es sieben Wochen lang bestellt.» So lautet eine Bauernregel. Statistisch ist das nicht nachweisbar. «Doch wenn man den Tag etwas ausweitet, dann erhält die Regel durchaus eine gewisse Prognosekraft», sagt Felix Baum von Meteonews. Denn zwischen der Wetterphase von Ende Juni, Anfang Juli und den nachfolgenden Wochen gibt es einen statistischen Zusammenhang.
Auf dieser Grundlage würde uns ein «typisch mitteleuropäischer Sommer» erwarten. Das heisst wechselhaftes Wetter. «Es gibt keinen Jahrhundertsommer», sagt Meteorologe Baum. «Wochenlang heisses und trockenes Wetter, wie wir es 2003 hatten, ist bei uns nicht die Regel.»
Wenn sich das Wetter der letzten und der kommenden Tage fortsetzt – was nicht zwingend der Fall sein muss, aber statistisch gesehen wahrscheinlich erscheint –, würde das einen Wechsel von warmen und trockenen Tagen, gefolgt von kälteren und regnerischen bedeuten.
Am Mittwoch kann es «heftig rumpeln»
In letzter Zeit war das Wetter eher trüb. Gestern hat es sich langsam gebessert. Von heute bis am Dienstag strahlt die Sonne. Das Thermometer klettert auf über 30 Grad.
Doch am Mittwoch erreicht uns laut Prognose bereits die nächste Gewitterfront. «Es ist örtlich durchaus mit fetten Gewittern zu rechnen», sagt Felix Baum. «Es kann heftig rumpeln.»
Am Donnerstag soll es weitgehend trüb bleiben, mit vereinzelten Regenfällen auf der Alpennordseite, besonders im Osten und im Norden der Schweiz. Auch der Freitag dürfte noch nicht «lupenrein» sein. Die Südschweiz sollte von dieser Schlechtwetterphase weitgehend verschont bleiben.
Sonne am Wochenende
Am Wochenende erwartet uns auf der Alpennordseite dann voraussichtlich wieder sonniges Wetter. So warm wie in diesen Tage dürfte es aber kaum werden, meint Meteorologe Baum. Das Thermometer könnte dennoch angenehme 23-25 Grad anzeigen.
Darüber hinaus können die numerischen Wettermodelle noch keine verlässlichen Prognosen liefern.
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