«Es gibt eine Schurken-Wirtschaft»
«Ich lächelte, war froh – und es kam schlimmer»Leserbrief im «Bund» vom 6. MärzDas würde vielen Verantwortlichen so passen, die Finanzkatastrophe irgendeinem Naturgeschehen zuzuschreiben. Nein, alles ist menschengemacht. Angeblich hochgescheite Herren, Akademiker mit Wirtschaftsdiplomen, fuhren die Weltwirtschaft in den Abgrund. Der einfachste Händler weiss: Kauf nie ein Produkt, dessen Qualität du nicht selber geprüft hast. Nur die Superbanker glaubten, dieses Prinzip umgehen zu können durch «Risikostreuung». Jeder versicherte sein Risiko rückwärts, die Zeche blieb dem Steuerzahler. Hier gilt das Casino-Prinzip: viele Verlierer, wenig Gewinner. Diese geniessen jetzt ihre zusammengerafften Millionen. Ihr verantwortungsloses Verhalten mit ihren astronomischen Gehältern respektive Boni hat nicht einmal rechtliche Folgen. Es gibt nicht nur Schurkenstaaten, es gibt auch eine Schurkenwirtschaft. Die kommt aus den USA und andere äffen sie nach. Der Markt reguliert sich selbst, aber um den Preis von Elend und Arbeitslosigkeit, wenn die Finanzwirtschaft die ökonomische Vernunft durch Habgier und Inkompetenz aushebelt. Es braucht eine internationale Finanzpolizei, die die Schurkenwirtschaft überwacht.Peter MauronBern>
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