Wer Sozialhilfe bezieht, kann keine grossen Sprünge machen. Knapp 1000 Franken müssen reichen für Nahrungsmittel, Kleider, Körperpflege, Telefon- und Fernsehanschluss, den öffentlichen Verkehr, aber auch für kleine Vergnügen wie Kino oder Zigaretten. Dass in diesem engen Budget ein Auto kaum Platz hat, leuchtet ein. Nicht einleuchtend ist hingegen, dass SVP, FDP und CVP den Betroffenen im Kanton Zürich das Autofahren faktisch verbieten, wenn sie nicht zwingend darauf angewiesen sind. Das klingt nach Durchgreifen, ist aber purer Populismus.
Es geht um die Würde
Das Autoverbot für Sozialhilfebezüger wird, wenn schon, zu mehr Missbrauch führen, nicht zu weniger.