Hilfe der PartnerstaatenErste Schweizer Staatsangehörige aus Kabul ausgereist
Mindestens neun Personen mit Schweizer Pass haben bisher aus Afghanistan ausreisen können. Es geht ihnen nach Angaben des Aussendepartementes den Umständen entsprechend gut.

Mindestens neun Schweizer Staatsangehörige konnten bisher aus Afghanistan ausreisen. Es geht ihnen nach Angaben des Aussendepartements (EDA) so weit gut. Weitere Angaben machte die Behörde am Donnerstag «aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes» nicht.
Die Ausreise der Schweizerinnen und Schweizer sei in den letzten Tagen «in Zusammenarbeit mit Partnerstaaten» erfolgt, teilte das EDA auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Um wie viele Personen es sich handelt und auf welchem Weg sie ausreisten, wurde nicht kommuniziert. Das EDA stehe aber mit ihnen in Kontakt, hiess es.
Nach Angaben der Deutschen Presseagentur (DPA) vom Donnerstagabend waren auf dem ersten Flug mit einer US-Maschine nach Doha vier Schweizer, darunter nach Angaben des EDA vom Montag drei Angehörige der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza). Und am Mittwoch waren laut DPA fünf Schweizer auf einer der Maschinen der deutschen Bundeswehr, die in die usbekische Hauptstadt Taschkent geflogen sind.
Sonderkommando arbeitet mit Hochdruck
Weitere Schweizer Staatsangehörige hätten sich seit Mittwochabend keine mehr gemeldet bei der Schweizer Botschaft in Pakistan. Am Mittwoch war von 30 Personen die Rede, die noch im Land weilten.
Das Sonderkommando der Schweizer Armee in Kabul arbeite weiterhin mit Hochdruck daran, sein Lokalpersonal, die Schweizer Staatsangehörigen und Personen mit engem Bezug zur Schweiz aus Afghanistan evakuieren zu können, hiess es weiter.
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