Start nach MassEmotionen, Spektakel und fünf SCB-Tore
Eigentlich schade, wird das Pre-Playoff nur über maximal drei Partien gespielt. Der SC Bern und Kloten liefern sich ein packendes Duell. Am Ende gewinnen die Mutzen 5:1.

Die Erleichterung in Bern war gross, als sich der SCB am vergangenen Samstag im 52. und letzten Qualifikationsspiel doch noch fürs Pre-Playoff qualifiziert hatte. «Jetzt gibt es viel zu gewinnen», sagte Verteidiger Mika Henauer fast schon euphorisch und meinte vor der Serie gegen Kloten: «Ich denke, sie mögen es nicht, wenn wir hart spielen. Gelingt es uns, sie zu zermürben, haben wir eine gute Chance.» Und prompt.
Der SCB drückt von der ersten Sekunde an aufs Tempo, sucht den ersten Treffer und lässt keine Gelegenheit aus, dem Gegner mit kernigen Checks unter die Haut zu fahren. Der 168 Zentimeter kleine Mischa Ramel muss innerhalb von wenigen Sekunden gleich doppelt einstecken, wird erst von Tristan Scherwey, dann von Joël Vermin in die Bande befördert. Ersterer übertreibt es einige Minuten später allerdings. Und handelt sich wegen eines Stockstichs an Keanu Derungs beim fliegenden Wechsel vier Strafminuten ein. Weil schon Captain Simon Moser draussen sitzt, können die Gäste in doppelter Überzahl antreten. Und gehen elf Sekunden später dank Arttu Ruotsalainen in Führung. Beeindrucken lässt sich der SCB davon allerdings nicht. Fünf Minuten später gelingt Tyler Ennis bei einer angezeigten Strafe gegen die Gäste der Ausgleich.
Auch nach der Pause dominiert der SCB das Geschehen, führt bei Spielhälfte 3:1, hat allerdings auch Glück, übersehen die Unparteiischen einen hohen Stock von Joshua Teves an Derungs, der danach nicht mehr mittun kann. Eine halbe Minute nach der Aktion schiesst Dominik Kahun das 2:1. Überhaupt stehen die Schiedsrichter immer wieder im Mittelpunkt.
Kurz nach Spielhälfte wird Klotens Marc Marchon wegen eines Ellbogenchecks an Chris DiDomenico mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe in die Kabine geschickt. Die Unparteiischen überprüften die Aktion zuvor noch auf dem Video, konnten aber nichts erkennen und blieben so bei ihrem Entscheid. Marchon selbst will eine Schwalbe gesehen haben.
Scherwey zu Unrecht bestraft
Apropos Schwalbe: Für eine angebliche Schauspieleinlage wird dann zwei Minuten später Scherwey auf die Strafbank geschickt, nachdem er alleine vor Kloten-Keeper Juha Metsola zu Fall kommt. In diesem Fall liegen die Schiedsrichter definitiv falsch. Der Finne traf Scherwey mit der Hand. Einfluss aufs Resultat hat die Aktion aus Berner Sicht glücklicherweise nicht.
Der SCB ist übers ganze Spiel gesehen die bessere Mannschaft, macht Kloten mit seinem aggressiven Forechecking das Leben schwer. Mit einem weiteren Erfolg am Donnerstag in Kloten könnte sich Bern fürs Playoff qualifizieren.

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