Eisregen sorgt für Chaos auf den Schienen
Mehr als 1000 Minuten Verspätung: Winterwetter hat in Polen zu Rekordverzögerungen im Bahnverkehr geführt. In den nächsten Tagen besteht kaum Hoffnung auf Besserung: Es wird minus 25 Grad kalt.

Harsches Winterwetter hat in Polen für ein Verkehrschaos gesorgt und Bahnreisende auf eine harte Probe gestellt: Mit mehr als 1000 Minuten Verspätung stellten Züge Verspätungs-Rekorde auf.
Zuvor hatte Eisregen Schienen und Oberleitungen mit einer Eisschicht überzogen. Für rund 200 Zugreisende in der Nähe des westpolnischen Ostrów Wielkopolski ging stundenlang gar nichts mehr: Sie waren in zwei Zügen eingeschlossen, die wegen umgestürzter Bäume und vereister Oberleitungen nicht weiterfahren konnten.
In den Grossstädten Polens warteten die Reisenden stundenlang auf Informationen, ob und wann ihre Züge überhaupt auf die Gleise gestellt würden. Bahn-Mitarbeiter verteilten heisse Getränke an frierende Passagiere.
«Wir haben nun mal Winter»
Infrastrukturministerin Elzbieta Bienkowska betonte, von den Behinderungen seien nur drei Prozent der Zugverbindungen betroffen. Mit der Äusserung: «Wir haben nun mal Winter» sorgte Bienkowska, die auch stellvertretende Regierungschefin ist, bei Betroffenen für Empörung.
In der zentralpolnischen Region Swietokrzyskie brachen Stromleitungen unter dem Gewicht der Last zusammen. Mehr als 8500 Haushalte waren bis zum Nachmittag ohne Strom, wie ein Sprecher der Energiebetriebe sagte: «Wir bekommen laufend neue Meldungen über zusammengebrochene Leitungen.» Die Meteorologen machen den Polen wenig Hoffnung auf Besserung: Am Wochenende soll es bis zu minus 25 Grad kalt werden.
SDA/rbi
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