Eine Schweizerin ist der Stolz des HSV
Die 19-jährige Thuner Fussballerin Ana-Maria Crnogorcevic will sich beim Hamburger SV für höhere Aufgaben empfehlen.

Das Schloss Sanssouci in Potsdam ist der Stolz der preussischen Könige. Dort, in der Hauptstadt des deutschen Bundeslandes Brandenburg, sind sie auch stolz auf ihre Fussballerinnen. Turbine Potsdam hat in diesem Jahr die Champions League gewonnen. Beim Hamburger SV sind die Kicker des weiblichen Geschlechts nicht ganz so erfolgreich. Und doch müssen sie sich nicht hinter dem Branchenführer verstecken: «Unser Stolz ist Ana-Maria Crnogorcevic», schwärmt Norbert Richter. Der 51-jährige Fan des HSV unterstützt die 19-jährige Steffisburgerin beim Start in die neue Bundesliga-Saison gegen den 1. FFC Turbine in Potsdam. Er ist in drei Stunden mit dem Auto von Hamburg angereist. Richter sitzt im Karl-Liebknecht-Stadion, das mitten in «Little DDR» zu stehen scheint und einem ein Gefühl vermittelt, als wäre die Mauer nie gefallen. Richter also sagt: «Ana-Maria ist genau die Verstärkung, die wir brauchten.» Menschlich sei die Schweizerin schwer in Ordnung. «Sie pflegt ein inniges Verhältnis zu den Fans und nimmt sich immer Zeit für einen Schwatz.»