«Eine Rückkehr nach Bern als Trainer wäre traumhaft»
49-jährige Finne verfolgt als Trainer und Gast auch einige WM-Partien in der Berner PostFinance-Arena und in Kloten.
«Bern ist für jeden Eishockeyprofi eine ausgezeichnete Adresse, ich würde auch als Trainer sofort wieder für den SCB arbeiten», sagt der Mann, der als Offensivverteidiger mit dem SCB zwischen 1988 und 1992 drei Meistertitel geholt hat. Nach insgesamt fünf Spielzeiten mit dem SC Bern und einem kurzen Gastspiel (18 Partien) beim Zürcher SC beendete Ruotsalainen 1996 seine Spielerkarriere in der Schweiz, um bei seinem Stammverein Kärpät Oulu die aktive Karriere ausklingen zu lassen (siehe Kasten). Ebenfalls in seiner Heimatstadt sammelte er danach erste Erfahrungen als Trainer. Seit 2007 arbeitet der verheiratete Finne (1 Sohn) als Assistenzcoach des Kanadiers Pierre Pagé beim österreichischen Meister Red Bull Salzburg. «Ich habe hier eine Option für eine weitere Saison, könnte bis Ende Juni noch von einer Ausstiegsklausel Gebrauch machen», sagt der im Vergleich zu seinen Zeiten als Spieler auch etwas fülliger gewordene Finne. Das Ziel ist HeadcoachRuotsalainen, den die Eishockeyfans als unübertroffenen Schlittschuhläufer, blendenden Stocktechniker und hervorragend schiessenden Playmaker in Erinnerung haben, verheimlicht nicht, dass er auf der Suche nach einem Job als Headcoach ist. «Das könnte durchaus in der Schweiz sein, denn mir gefällt die offensive Spielanlage der meisten Klubs, die ich in der Vergangenheit beobachtet habe», verrät der zweifache Stanley-Cup-Sieger mit den Edmonton Oilers. Durchaus interessiert war Ruotsalainen in diesem Frühjahr auch an einem Trainerjob beim SCB. Als er erfuhr, dass sein ehemaliger Mentor Bill Gilligan in Bern ein sehr ernsthaftes Trainerthema sei, erkundigte sich Ruotsalainen beim Amerikaner, ob er ihn allenfalls als Assistenten akzeptieren würde. Für SCB-Sportchef Sven Leuenberger, der mit Ruotsalainen ebenfalls Kontakt hatte, waren die fehlenden Deutschkenntnisse beim Finnen mit ein Grund, dass es bei losen Kontakten geblieben ist. «Ich weiss, dass ich für meinen Beruf endlich Deutsch lernen müsste, hatte mich bereits für entsprechende Kurse angemeldet, diese dann aber wieder storniert», verrät «Rexi» mit einem entschuldigenden Lächeln. Die Schweizer hätten auf internationalem Niveau in den letzten Jahren «sehr viele Fortschritte gemacht», doch um mit den Topnationen mithalten zu können, brauche die Schweiz mehr Spieler vom Format eines Mark Streit oder Martin Plüss, ist Reijo Ruotsalainen überzeugt. «Die Präsenzzeit der beiden Schweizer Leistungsträger auf dem Eis sind für mein Gefühl zu lang, an einem WM-Turnier, wo in jedem Spiel eine Topleistung gefordert ist, fehlt irgendeinmal die Kraft, wenn man praktisch bloss mit drei Blöcken spielen muss», sieht Ruotsalainen das Hauptproblem im Team von Ralph Krueger. René Hug>
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