«Ein Wechsel wäre ein Skandal»
Justizministerin Widmer-Schlumpf liebäugelt mit der Übernahme des Finanzdepartements, obwohl ihre Wiederwahl 2011 ungewiss ist. Politiker von links bis rechts finden, sie dürfe nicht wechseln.

Seine Bundesrätin sei «offen» für die Nachfolge des abtretenden Finanzministers Hans-Rudolf Merz, sagt BDP-Präsident Hans Grunder. Und bestätigt damit die Aspirationen, die Justizministerin Eveline Widmer-Schlumpf in Bundesbern nachgesagt werden – Aspirationen, die kaum überraschen können. Denn der Staatshaushalt war schon im Bündner Regierungsrat Widmer-Schlumpfs Ressort; sie amtete während mehrerer Jahre als Präsidentin der Finanzdirektorenkonferenz – und, auf dem Höhepunkt der Wirtschaftskrise 2008, auch als allseits beklatschte Stellvertreterin für den erkrankten Merz.