«Rassistische» Kunst in Berner Schulhaus Ein radikales Angebot zur Versöhnung
Das Wandalphabet mit kolonialer Bildsprache im Schulhaus Wylergut wird auf eine Reise gehen. Und wir sollten ihm folgen. Allerdings darf das Bild langfristig nicht einfach im Depot verschwinden.

Anderthalb Jahre nachdem die Stadt einen Wettbewerb ausgeschrieben hat, um herauszufinden, was sie mit dem Wandbild im Schulhaus Wylergut anfangen soll, hat sich die zuständige Kommission für Kunst im öffentlichen Raum nun entschieden. Der Wettbewerb war von der «gesellschaftspolitisch und kunstwissenschaftlich dringlichen Grundfrage geleitet, wie heute mit kolonialem Erbe im öffentlichen Raum umgegangen werden soll», heisst es in der Ausschreibung. Es geht also darum, ein Jahrhundertproblem zu lösen.