«Ein gutes Resultat, auch im Vergleich zu Haiti»
Kurz vor dem nationalen Sammeltag für die Flutopfer in Pakistan ist die Glückskette zuversichtlich, sie vermeldet einen «guten Zwischenstand». Und äusserte sich zum eher «negativen Image» des Landes.
«Jetzt wo die Menschen sehen, was für eine riesige Katastrophe herrscht, zeigen sie sich solidarisch», sagte Glückskette-Sprecherin Priska Spörri. Nachdem die Spenden vorerst nur spärlich geflossen waren, gingen bis am Dienstagmorgen bereits 3,1 Millionen Franken bei der Glückskette ein.
Allein innerhalb eines Tag sei über eine Million dazugekommen. «Das ist ein gutes Resultat», sagte Spörri, «auch im Vergleich zur Hilfe für Haiti.»
Nach dem Erdbeben auf der Karibikinsel gingen demnach vor dem nationalen Sammeltag vom 22. Januar 4,4 Millionen Franken bei der Glückskette ein – am Tag selbst wurden dann 20 Millionen versprochen. Schlussendlich kamen bis 65 Millionen zusammen – die drittgrösste Sammelaktion in der Geschichte der Glückskette.
Leute zögern
Allerdings war damals das Ausmass der Tragödie unmittelbar nach dem Beben bekannt, die Menschen dementsprechend rascher sensibilisiert als in Pakistan, wo die Katastrophe erst Tage nach den ersten Überschwemmungen deutlich wurde.
Spörri spricht nicht ab, dass manche Leute zögern, Geld für Pakistan zu spenden – zu negativ lasten Schlagzeilen von Korruption, Misswirtschaft und Terrorismus auf dem Land. Doch solche Vorbehalte gebe es auch bei anderen Katastrophengebieten, sagte Spörri.
Kontrollmechanismen der Hilfswerke
Die Glückskette habe den Vorteil, dass die humanitäre Hilfe über Partnerhilfswerke vor Ort direkt an die Bedürftigen verteilt werde. Damit werde sichergestellt, dass die Spenden nicht in den Taschen der korrupten pakistanischen Verwaltung versickerten.
Kontrollmechanismen der Hilfswerke würden zudem dafür sorgen, dass auch die längerfristigen Wiederaufbauprojekte tatsächlich umgesetzt werden.
SDA/sam
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