Eher Villen als Boote
In Monaco haben zurzeit die teuersten Luxusjachten geankert: Die Hersteller präsentieren mit viel Pomp ihre neusten Modelle. Über die Preise sprechen sie aber lieber nicht.
Bis zu 260'000 Franken pro Jahr kostet ein Bootsplatz im Hafen von Monaco. Und trotzdem drängt sich im Port Hercules Schiff an Schiff. Milliardäre aus aller Welt legen hier mit ihren Luxusjachten an. Und gegenwärtig sind noch mehr exklusive Schiffe zu sehen als sonst: Bis am Samstag findet die «Monaco Yacht Show» statt.
Die Messe zeigt, was der Markt zurzeit zu bieten hat: Schiffe mit poliertem Teakholz, exklusiven Lederpolstern und leistungsstarken Motoren. Schwerreiche Kaufinteressenten wollen allerdings nicht gesehen werden. Das Geschäft sei seit der Finanzkrise noch vertraulicher geworden, sagt Bootsdesigner Frank Neubelt gegenüber dem «Spiegel».
Eher Villa als Boot
Bereits die mittelgrossen Jachten sind eher Villen als Boote: Im Innern befindet sich etwa ein Kinosaal, an Deck gibts ein Swimmingpool oder eine Cocktailbar. Die Crew betritt das Schiff über einen separaten Eingang.
Über die Preise sprechen die Aussteller nicht gern. In der Regel kosten die schwimmenden Villen jedoch zwischen 25 und 400 Millionen Franken. Im Preis inbegriffen sind die Crew, die Liegegebühren und die Kosten für die Wartung. Der russische Magnat Abramowitsch soll letztes Jahr gar für 450 Millionen Franken eine Jacht gekauft haben.
Gemäss Insidern geben die Milliardäre aber nicht nur aus Prestigegründen so viel Geld aus, sondern auch, weil sie auf dem Meer die Privatsphäre suchen. Dort sind sie unbeobachtet. «Drei Meilen entfernt von der Küste sind sie die glücklichsten Menschen», sagt ein Verkaufsmanager.
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