Ehemaliges Tramdepot in Berns Osten besetzt
Kaum ist die Zwischennutzung zu Ende, haben Besetzer das Areal beim Berner Burgernziel in Beschlag genommen. Sie fordern eine neue Abstimmung.

Seit heute ist das Tramdepot im Berner Burgernziel besetzt. Dies berichtet die «Berner Zeitung» gestützt auf einen Facebook-Post der Gruppe «Raumraub». Erst vor kurzem ist die längste Zwischennutzung der Stadt Bern zu Ende gegangen.
Lange soll die Besetzung aber nicht dauern: Die Besetzer halten in einem Schreiben fest, dass sie die Räumlichkeiten nur bis Sonntag besetzen wollen. Sie stören sich daran, dass sich die Stadtregierung «der Logik der Gewinnmaximierung und der Daueraufwertung hingibt», wie sie in dem Schreiben festhalten.
Vor zehn Tagen hat ein Initiativkommittee 6000 Unterschriften eingereicht. Dieses verlangt, dass das alte Tramdepot Burgernziel als Kulturort des Quartiers erhalten bleibt und nochmals über die beschlossene Überbauung des Areals abgestimmt wird.
Das ist jedoch unwahrscheinlich: Die Stadt hat das Gelände bereits im Baurecht abgegeben, bald sollen die Bagger auffahren. Sie müsste den aktuellen Eigentümer also enteignen.
100 Wohnungen sollen auf dem Areal entstehen, ein Drittel davon baut eine Genossenschaft. Dazu kommen ein Schulhaus, ein Quartierrestaurant, eine Migros-Filiale und weitere öffentliche Nutzungen im Erdgeschoss.
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