Drohung gegen Lerch liegt Jahre zurück
Regierungsstatthalter Christoph Lerch bestätigt, dass er bedroht worden sei. Der Vorfall liegt allerdings bereits weit in der Vergangenheit.

Ein Passus in der Antwort des Regierungsrats auf einen Vorstoss im Grossen Rat liess vergangene Woche aufhorchen. Darin hiess es, Regierungsstatthalter Christoph Lerch (SP) sei bedroht worden, dies nach einer von ihm erlassenen Verfügung zur Reitschule. Zudem fehle es in Sachen Reitschule an einer guten Zusammenarbeit zwischen Stadt und Kanton.
Für eine Stellungnahme war Lerch letzten Freitag nicht zu erreichen, da er in den Sportferien weilte. Nun bestätigte er auf Anfrage, dass «er Kenntnis von der Antwort des Regierungsrates» habe, «der Sachverhalt ist korrekt dargestellt». Weiter äussere sich Lerch aber nicht dazu.
Umstrittene Vorplatz-Sanktion
Doch durch eine Aussage von Regierungsrat Philippe Müller (FDP) in der «Berner Zeitung» wird klar, dass der erwähnte Vorfall bereits mehrere Jahre in der Vergangenheit liegt. Denn laut Müller habe Lerch erklärt, dass er beim Reitschule-Dossier keine «Sololäufe» mehr unternehmen will. Dies habe Lerch damit begründet, dass er von ein paar Jahren nach einer Verfügung gegen die Reitschule bedroht wurde.
Tatsächlich zog Lerch vor sieben Jahren den Zorn der Reitschule auf sich. Er verfügte, dass ab 0.30 Uhr auf dem Vorplatz keine Getränke mehr konsumiert werden dürfen. Diese Einschränkung führte dazu, dass die Juso «Figg di Lerch»-Aufkleber verteilten. Zudem gilt der Vorfall quasi als Initialzündung für die «Tanz dich frei»-Demonstrationen.
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