Dreifache Nummer 1
Vikersund als Zweiter aufs Podest. Die grosse Figur war aber der Österreicher Gregor Schlierenzauer.
Tagessieg, Gesamtweltcup, Nordland-Tournee – drei Wertungen, ein Sieger: Gregor Schlierenzauer. Der Österreicher, der am Samstag im Teamwettbewerb zweimal gestürzt war, stellte in Vikersund am Sonntag alle in den Schatten. Im siebten Einzel-Skifliegen seiner Karriere stand er zum sechsten Mal zuoberst auf dem Podest. Mit seinem zwölften Saisonsieg egalisierte er auch den Rekord von Janne Ahonen 2004/2005. Wenn er seine Form noch eine Woche lang halten kann, wird Schlierenzauer Ahonen übertreffen. In Bezug auf den Punkterekord hat er dies längst getan. Ahonen totalisierte in seinem «Gnadenwinter» 1715 Punkte, obwohl er 5 der 28 Wettkämpfe ausgelassen hatte. Schlierenzauer ist nach 25 von 27 Wettkämpfen bei 1938 angelangt.Ammann wie ZündZu den Abräumern gehörte aber auch Simon Ammann. Seit dem gestrigen zweiten Platz steht fest, dass der Toggenburger die Weltcup-Saison im 2. Rang abschliessen wird. Damit hat Ammann sein ganz grosses Saisonziel zwar verpasst. Dass er die beste Schlussklassierung eines Schweizers in der Geschichte des Weltcups egalisiert, ist aber auch aller Ehren wert. Stefan Zünd war 1991 ebenfalls Zweiter geworden, Ammann selber vor zwei Jahren wie Andreas Küttel im Jahr zuvor Dritter. Die vierteilige Nordland-Tournee schliesslich schloss Ammann wie schon 2004 und 2007 im 3. Rang ab. Warnschuss vor dem FinalAmmann verbesserte sich dank einem sehr guten zweiten Sprung auf 202,5 m vom 5. Zwischen- in den 2. Schlussrang. 6,7 Punkte fehlten ihm zum ersten Sieg an einem Skifliegen. Ammann hielt fest, dass er im ersten Durchgang wieder einmal weniger Glück mit dem Wind gehabt habe als Schlierenzauer. «Das war nun schon fünf, sechs Mal der Fall.» Dafür segelte er im Final dann gleich 10,5 m weiter als Schlierenzauer. Es war ein Warnschuss vor dem Weltcup-Final am nächsten Wochenende, wenn Ammann in Planica (Sln) eine weitere Lücke in seinem Palmares schliessen und sein erstes Skifliegen gewinnen will. Weltmeister Andreas Küttel lag bei Halbzeit noch an sechster Stelle, bevor er im Final auf den 9. Platz zurückfiel. «Für Planica bin ich aber trotzdem zuversichtlich. Mein Flugsystem passt super», sagte Küttel.Philipp Bärtsch, Vikersund >
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