Glosse über eine VerschwörungstheorieDr Zwäck vo dere Impfkampagne
Der Mundart-Kolumnist beobachtet, wie er sich nach der Impfung langsam in ein anderes Lebewesen verwandelt. Mit einem verblüffenden Fazit.

Es hei ja aui gseit, me söus mache, vo wäge Eigeschutz u Solidarität. Ja, u eigentlech bini ja nie eine vo dene Normalos gsi, wo eifach schlücke, was ne Tag für Tag vo de Politiker u Journalischte verzeut wird. Nei, zu dene Lüt, wo nid wei merke, wie sie verarscht wärde, zu dene hani nie ghört. Aber bi dere Impfig hani eifach irgendwie vo Afang a es guets Gfüeu gha. Ja, eifach so ne Vorahnig, dass das guet use chunnt. Ja i ha richtig Fröid gha, dass i o eis vo dene Schäfli bi, wo sech ihre riesige Herde Richtig Impfzäntrum bewege u sech dert die Schprütze lö la iche la.
Ja, u das när nach ere gwüsse Zit e chli meh Haar im Schträu si blibe hange aus früecher, das isch mer zersch gar nid ufgfaue, oder de hanis eifach uf ds Auter zrügg gfüehrt. U natürlech hets mi plötzlech dünkt, mini Gsichtshuut heig irgendwie so ne säutsami Farb übercho, ja so chli ne Schtich ids Grüene. Aber när hani gseh, dä Schtich ids Grüene, dä hei ja aui angere, wo me uf dr Schtrass chrützt, genau glich. Da isch äuä öppis mit mine Ouge los, i sött viellech mau zum Ougenarzt, hani no dänkt, u am Morge bim Schträhle immer meh Haar verlore. Aber irgendwie isch das vou okay gsi für mi, dass i mini Haar verlüre. Obwou me jetz scho richtig gseh het, wie schütter dass mis Haar isch. Ja, u d Lüt uf dr Schtrass, die hei aui o immer weniger Haar ufem Chopf gha. U das het jetz nümm chönne a minä Ouge liege. Dass da aui ihri Haar verlüre, das het ke optischi Tüschig chönne si.