«Diese 25 Jahre sind für mich von unschätzbarem Wert»
Zeitungsverträger bleiben unbeachtet, ausser sie kommen zu spät. Für die Liebefelderin Madeleine Hügli war die Arbeit in der Frühe mehr als ein Job.

Das Wägeli ist selbst im Leerzustand nicht leicht. «Die Tour ist gut für die Figur», sagt Madeleine Hügli und lacht. Hügli teilt darum die Route klug ein. Muss sie in einer höher gelegenen Strasse nur wenige Zeitungsexemplare in die Briefkästen schieben, lässt sie den Wagen unten stehen, kramt den vorbereiteten Stapel unter der Blache hervor, klappert dann die Briefkästen ab und gibt jedem das Seine: «Bund», «Berner Zeitung» «Tages-Anzeiger», «Blick» oder «Neue Zürcher Zeitung». Auf ihrer Liste sieht sie, wer sein Leibblatt abbestellt, zu einem anderen gewechselt hat oder ferienhalber nichts bekommt.