Die schlechte Fussball-WM 2014
Der ehemalige Bayern-Profi Paul Breitner, 1974 mit Deutschland Weltmeister, hat sich zur WM in Brasilien geäussert. Seine Meinung über das Turnier überrascht.

Die Bayern befinden sich momentan auf einer Tournee durch die USA, primär, um Werbung in eigener Sache zu machen. Im Tross der Münchner reisen auch ehemalige Clubangestellte wie Giovane Elber, Markus Babbel oder Paul Breitner mit. Letzterer, zu seiner Aktivzeit als Mittelfeldspieler der Bayern und der deutschen Nationalmannschaft wegen seiner politischen Äusserungen auch als «der rote Paul» bezeichnet, äusserte sich in einem Gespräch mit Welt online sehr dezidiert zur Fussball-WM 2014 in Brasilien. Der Alt-Bayer kam zur Erkenntnis: «Zur WM insgesamt sage ich, dass es eine der schlechtesten war.»
Breitner begründete in der Folge seine Einschätzung von der Endrunde in Brasilien. «Vom Niveau her hat es mich an das Turnier in Argentinien 1978 erinnert. Ausser den Niederlanden und unserer Mannschaft war nicht sehr viel Gutes dabei. Es war die logische Konsequenz, dass wir den Titel gewonnen haben. Wir haben den anderen Nationen gezeigt, was sie tun müssen, um auf das Niveau von uns und den Spaniern zu kommen.»
Wie bitte, Herr Breitner? Spanien ist doch in der Vorrunde kläglich gescheitert. Der 62-Jährige, der in den Jahren 1974 bis 1978 auch das Trikot von Real Madrid und Eintracht Braunschweig getragen hatte, erklärte seine Worte. «Ja, die Zeit von Iniesta und Xavi mag vorbei sein. Aber Spanien hat genug junge Spieler, die Nachwuchsarbeit ist weiterhin sehr gut. Spanien wird mit Deutschland künftig weiter den Ton angeben.» Er sei sehr gespannt, ob die Bundesliga-Mannschaften von Kolumbien und Ecuador gelernt hätten. «Sie sind so marschiert, wie es die Gegner in Spielen gegen den FC Bayern vor einigen Jahren getan haben. Zuletzt hingegen fand ich es beschämend, dass Mannschaften in der Liga gegen uns Spieler geschont haben. Es wird interessant sein zu sehen, ob die anderen sich etwas gegen unser Spiel und das der Dortmunder haben einfallen lassen.»
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