Schreiben gegen das ElendDie palästinensische Verwandlungskünstlerin
Wo sie herkommt, gibt es wenig Hoffnung. Trotzdem könne Palästina «der poetischste Ort der Welt» sein, sagt Dürrenmatt-Gastprofessorin Adania Shibli.

Sie sagt, sie wolle durchs Wort wirken und möge keine Fotos. Zwischen den Buchregalen der Unitobler liess sich Adania Shibli dennoch ablichten.
Foto: Franziska Rothenbühler
Sie möchte ihrem siebenjährigen Sohn die Hoffnung erhalten. Sie möchte, dass er den Menschen vertraut. «Deshalb erzähle ich ihm nicht immer die Wahrheit», sagt die 47-jährige Adania Shibli. Die palästinensische Autorin hat soeben ihre Friedrich-Dürrenmatt-Gastprofessur an der Universität Bern beendet.