National LeagueDie Lions siegen im Penaltyschiessen, Zug gegen Lugano abgesagt
Trotz anfänglicher 2:0-Führung müssen die ZSC Lions gegen Genf ins Penaltyschiessen. Dort behalten die Zürcher aber die Nerven. Die Partie zwischen Zug und Lugano wird kurzfristig verschoben.
Auf den Auftritt der ZSC Lions durfte man gespannt sein. Schliesslich standen die Zürcher erstmals nach ihrer 10-tägigen Quarantäne wieder auf dem Eis. Mitte November nämlich meldeten die Lions mehrere Corona-Fälle innerhalb der Mannschaft. Die Folge: Isolation. Wie kamen die Lions also aus der unfreiwilligen Pause? Die Antwort ist naja. Der ZSC siegt 4:3 nach Penaltyschiessen.
Spektakuläre Schlussphase bringt Genf in die Verlängerung
Zu Beginn rissen die Genfer das Spieldiktat an sich. Doch zu reüssieren wussten die Lions. Fredrik Pettersson hämmerte nach vier Minuten den Puck im Powerplay ins Toreck und brachte die Zürcher in Führung. Der Treffer gab dem ZSC Aufwind. Die frisch aus der Isolation kommenden Spieler kamen gar trotz starker Gegenwehr nach neun Minuten zum zweiten Treffer. Phil Baltisbergers Schuss landete durch einen unglücklichen Ablenker im Genfer Tor. Das Mitteldrittel war geprägt von kleinen Strafen und Unterbrüchen. Die Lions agierten insgesamt etwas passiver als noch in den ersten zwanzig Minuten. Die Genfer versuchten viel, schafften aber kein Tor.
Und so gingen die Zürcher mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in das dritte Drittel, welches am spektakulärsten war. Zunächst schlugen die Genfer nämlich zurück. Eric Fehr traf in der 48. Minute zum 1:2, in der 54. folgte durch Damien Riat das 2:2. Dann gelang Chris Baltisberger kurz vor Schluss das 3:2. Der Siegtreffer? Nein. Nur 12 Sekunden später schoss Linus Omark wieder den Ausgleich. Weil in der Verlängerung dann keine Tore fielen, mussten die Teams ins Penaltyschiessen, in welchem dann der ZSC die besseren Nerven behielt. (nih)
Lakers siegen, Fribourg übernimmt die Spitze
In Rapperswil-Jona kam es am Freitagabend zum Duell zwischen den Lakers und Ambri. Der tschechische Topskorer Roman Cervenka hatte mit zwei Toren und einem Assist grossen Anteil am 4:1-Erfolg der St. Galler. Dominik Egli und Andrew Rose steuerten die weiteren Treffer der Lakers bei. Liga-Top-Torschütze Julius Nättinen sorgte nach 35 Minuten für das 1:3 aus Sicht der Tessiner.
Im dritten Spiel des Abends setzte sich Favorit Fribourg-Gottéron zuhause gegen den EHC Biel 4:1 durch. Nach drei furiosen Startminuten mit der Führung fürs das Heimteam durch Julien Sprunger und dem Ausgleich von Beat Forster sorgten David Desharnais (13.), Killian Mottet (52.) und nochmals Sprunger mit einem Empty-Netter (58.) für den Sieg der Hausherren. Dank des dritten Siegs im dritten Spiel gegen Biel übernimmt Fribourg mit 24 Punkten aus 12 Spielen die Tabellenspitze der National League. Am Dienstag kommt es in Lausanne zum Spitzenduell mit dem derzeit Zweitplatzierten.
Zug-Lugano kurzfristig verschoben
Die Partie zwischen dem EV Zug und dem HC Lugano musste kurzfristig verschoben werden. Für einmal war es kein Coronafall, sondern die verordnete Quarantäne, die eine Austragung verhinderten. Der Car der Tessiner steckte nach der Totalsperrung des Gotthardtunnels wegen Lüftungs-Problemen im Süden fest. Der Nachholtermin ist noch nicht bekannt. (tzi)
Telegramme
Genève-Servette – ZSC Lions 3:4 (0:2, 0:0, 3:1, 0:0) n.P.
SR Tscherrig/Mollard, Huguet/Wermeille.
Tore: 4. Pettersson (Chris Baltisberger, Noreau/Powerplaytor) 0:1. 13. Phil Baltisberger 0:2. 48. Fehr (Winnik) 1:2. 54. Damien Riat (Vermin) 2:2. 59. (58:02) Chris Baltisberger (Andrighetto) 2:3. 59. (58:14) Omark (Damien Riat) 3:3. – Penaltyschiessen: Vermin -, Suter -; Winnik 1:0, Hollenstein 1:1; Tömmernes -, Andrighetto -; Fehr 2:1, Pettersson 2:2; Richard -, Roe -; Pettersson 2:3, Winnik -. – Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 3-mal 2 Minuten gegen ZSC Lions. – PostFinance-Topskorer: Omark; Hollenstein.
Genève-Servette: Descloux; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Maurer; Völlmin, Le Coultre; Mercier; Smirnovs, Fehr, Winnik; Damien Riat, Vermin, Omark; Moy, Richard, Rod; Arnaud Riat, Berthon, Vouillamoz; Kast.ZSC Lions: Flüeler; Noreau, Marti; Phil Baltisberger, Geering; Trutmann, Berni; Morant; Chris Baltisberger, Roe, Andrighetto; Pettersson, Krüger, Sigrist; Bodenmann, Pius Suter, Hollenstein; Simic, Prassl, Pedretti; Diem.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Miranda und Patry (beide verletzt), ZSC Lions ohne Blindenbacher, Capaul, Wick (alle verletzt), Rossi und Schäppi (beide krank).
Rapperswil-Jona Lakers – Ambri-Piotta 4:1 (1:0, 3:1, 0:0)
50 Zuschauer. – SR Stricker/Staudenmann, Fuchs/Wolf.
Tore: 14. Cervenka (Egli) 1:0. 29. (28:12) Egli (Cervenka) 2:0. 29. (28:57) Cervenka (Clark) 3:0. 36. Nättinen (Flynn, Fora/Powerplaytor) 3:1. 38. Rowe (Moses) 4:1. – Strafen: 7-mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers, 5-mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. – PostFinance-Topskorer: Cervenka; Nättinen.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Egli, Randegger; Sataric, Maier; Vukovic, Dufner; Wetter; Clark, Cervenka, Schweri; Moses, Rowe, Lehmann; Wick, Dünner, Eggenberger; Loosli, Ness, Lhotak.
Ambri-Piotta: Ciaccio (29. Conz); Fora, Ngoy; Hächler, Fischer; Fohrler, Pezzullo; Pinana; Nättinen, Novotny, Zwerger; Flynn, Kostner, Rohrbach; Neuenschwander, Dal Pian, Kneubuehler; Trisconi, Goi, Grassi; Mazzolini.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Payr (verletzt), Ambri-Piotta ohne Bianchi, D’Agostini, Dotti, Horansky, Incir und Müller (alle verletzt).
Fribourg-Gottéron – Biel 4:1 (2:1, 0:0, 2:0)
SR Salonen (FIN)/Fluri, Progin/Duarte.
Tore: 3. (2:14) Sprunger 1:0. 3. (2:52) Forster 1:1. 13. Desharnais (Mottet) 2:1. 52. Mottet (Stalberg) 3:1. 58. Sprunger (DiDomenico) 4:1 (ins leere Tor). – Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 4-mal 2 plus 10 Minuten (Lindbohm) gegen Biel. – PostFinance-Topskorer: Gunderson; Moser.
Fribourg-Gottéron: Berra; Sutter, Jecker; Gunderson, Chavaillaz; Aebischer, Abplanalp; Kamerzin; Mottet, Desharnais, Stalberg; Sprunger, Schmid, DiDomenico; Bougro, Bykov, Herren; Rossi, Walser, Jörg.
Biel: van Pottelberghe; Rathgeb, Fey; Kreis, Moser; Lindbohm, Forster; Ulmer, Sartori; Fuchs, Pouliot, Rajala; Brunner, Cunti, Künzle; Hofer, Nussbaumer, Hügli; Kohler, Gustafsson, Kessler.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Furrer, Jobin, Marchon (alle verletzt) und Brodin (überzähliger Ausländer), Biel ohne Lüthi, Tanner und Ullström (alle verletzt). Biel von 57:33 bis 57:47 und ab 58:15 ohne Torhüter.
Rangliste: 1. Fribourg-Gottéron 12/24 (36:35). 2. Lausanne 10/22 (31:23). 3. Zug 10/22 (33:25). 4. ZSC Lions 12/20 (39:39). 5. Genève-Servette 9/19 (38:21). 6. Lugano 9/17 (29:20). 7. Rapperswil-Jona Lakers 12/17 (30:29). 8. Bern 12/13 (29:33). 9. Ambri-Piotta 13/11 (25:40). 10. Biel 10/9 (27:37). 11. SCL Tigers 9/8 (19:33). 12. Davos 8/7 (29:30).
Genève-Servette HC

ZSC Lions
