Die Heilige Schrift als Heft
Zu Ostern ist das Neue Testament als Zeitschrift erschienen – erhältlich für 9, 20 Euro an Bahnhofs- und Flughafen-Kiosken. Ein Interview mit dem Herausgeber des 244-seitigen Magazins, Oliver Wurm.
DAPD: Herr Wurm, wie kam es zu der Idee?Wurm: Ich war vor rund eineinhalb Jahren von einem Münchner Verlag engagiert, bei der Entwicklung eines neuen Sportmagazins mitzuwirken. Abends lag ich in der gebuchten Unterkunft und hatte nichts zu lesen dabei. Ein Freund hatte eine dieser kleinen, handelsüblichen Reisebibeln mit. In der habe ich dann ein wenig gelesen. Und obwohl ich die Inhalte ansprechend und zum Teil auch überraschend zeitgemäss fand, bin ich schnell eingeschlafen. Das dünne Papier, die kleine Schrift: Das war alles sehr ermüdend. Und plötzlich war er da, der spontane Gedanke: Man müsste die Bibel mal neu layouten, lesbar gestalten. Als ich dem Art Direktor Andreas Volleritsch am nächsten Morgen von der Idee erzählte, war er begeistert. Wir haben dann sofort mit dem Evangelium nach Matthäus begonnen. Insgesamt haben wir rund 600 Stunden benötigt, um den vollständigen Text des Neuen Testaments in Magazinform zu giessen.