Die Betrüger im IOK
Drei Mitarbeiter des Internationalen Olympischen Komitees werden der gravierender Unterschlagung beschuldigt. Sie sollen im Online-Shop des Museums über 1,5 Millionen Franken abgezweigt haben.
Das Internationale Olympische Komitee (IOK) hat drei Angestellte gefeuert und Strafanzeige gegen den ehemaligen Direktor des Shops im Olympischen Museum in Lausanne eingereicht. Das IOK stellte Unregelmässigkeiten im Umfang von 1,5 bis 1,7 Millionen Franken fest.
Offenbar hielten die Unterschlagungen über Jahre an. Wie das IOK mitteilte, wurden Untersuchungen eingeleitet und Massnahmen ergriffen. Die Organisation bestätigte Informationen im Internet. Die mutmasslichen Delikte seien schwerwiegend.
Nachfolger deckte auf
Eine Strafuntersuchung wurde eingeleitet. In ihrem Visier ist der einstige Direktor des Museumsshops, der vor zwei Jahren gekündigt hatte. Die Unterschlagungen entdeckte der Nachfolger im September. Die drei Entlassenen arbeiteten in der Finanzverwaltung des Museums. Das IOK wirft ihnen Nachlässigkeit vor. Der Ex-Direktor soll Rechnungen gefälscht haben.
Der am Donnerstag angekündigte Abgang des IOK-Verwaltungs- und Finanzdirektors habe mit den Vorfällen nichts zu tun, teilte das Komitee mit. Das Olympische Museum in Lausanne gab am Donnerstag seine Schliessung für zwei Jahre bekannt. Während der Zeit werden Renovations- und Erweiterungsarbeiten im Umfang von 55 Millionen Franken vorgenommen.
SDA/miw
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