Emotionen am EidgenössischenDie Berner schreien, jubeln und hadern
17 Kränze resultieren in Pratteln für den stärksten Teilverband. Wir präsentieren vier Geschichten abseits der Zahlen: über Pechvögel, Glückspilze und ein Ende wie im Märchen.

Der verhängnisvolle letzte Gang
Er weiss sofort: Etwas ist überhaupt nicht gut. Im letzten Gang muss Florian Gnägi mit Jonas Burch zusammen greifen. Gegen den unbekannten Obwaldner bietet sich dem Routinier die riesige Chance auf den dritten eidgenössischen Kranz. Aber dann fällt Gnägi – und sein Schrei verrät sofort, dass die Niederlage nicht das grösste Übel ist. «Es fehlte mir die Stabilität beim Angriff, dann hörte ich es chrosen und chlöpfen», sagt er gegenüber dem «Bieler Tagblatt». Derweil Neukranzer Burch für viele irritierend ausgelassen jubelt, muss der Seeländer das Sägemehl gestützt verlassen. Mittlerweile haben Untersuchungen ergeben: Er hat sich das Kreuzband gerissen.