
Sie sind die Leidtragenden: Sudanesische Flüchtlinge.
Foto: Gueipeur Denis Sassou (AFP)
Als vor vier Jahren im Sudan Hunderttausende junge Menschen gegen den Langzeitdiktator Omar al-Bashir protestierten, sass ein europäischer Diplomat in seiner Villa am Nil und lächelte milde über die Demonstranten ein paar Kilometer weiter. Schön und gut sei das ja, ein wenig für Veränderung zu demonstrieren, aber übertreiben solle man es doch auch nicht. Was das Land brauche, sei vor allem Stabilität.
Analyse zum Bürgerkrieg im Sudan – Der Westen wollte Stabilität – und erntet jetzt Chaos
Die europäischen Regierungen haben lange afrikanische Regimes hofiert, die Stabilität versprachen – in Wahrheit aber die eigene Bevölkerung betrogen. Im Falle des Sudan rächt sich das jetzt.