5:0-Sieg gegen KlotenDer SC Bern löst über Umwege doch noch das Playoff-Ticket
Geschafft. Der SC Bern qualifiziert sich mit einem 5:0-Erfolg gegen den Aufsteiger Kloten fürs Playoff. Ab Dienstag kommt es zum Derby gegen den EHC Biel.

Die Tradition bleibt bestehen. Fribourg wird nie einen Titel gewinnen. Mit diesem Spruchband verhöhnen die SCB-Anhänger vor Spielbeginn den Erzrivalen Gottéron, der im Pre-Playoff an Lugano gescheitert ist. Und auch knapp zweieinhalb Stunden später sind die Fans in der Postfinance-Arena bester Laune. 5:0, steht es auf der Resultattafel. Der SCB hat sein Saisonziel über Umwege doch noch erreicht – und steht verdient im Playoff.
Es ist ein überzeugender Auftritt der Mutzen. Sie kommen schon entschlossener aus der Garderobe, setzen mit kernigen Checks Akzente und suchen sogleich das 1:0. Doch der Aufsteiger zeigt, weshalb er laut SCB-Coach Toni Söderholm eine der am besten organisierten Mannschaften der Liga stellt. Immer wieder gelingt es den Gästen, die Berner an der blauen Linie zu stoppen – und schaffen es zudem, auch selbst Nadelstiche zu setzen.
So gehört die beste Chance im ersten Abschnitt den Zürchern. Nachdem Chris DiDomenico in der Vorwärtsbewegung die Scheibe verliert, stehen mit Dario Meyer und Marc Marchon plötzlich zwei Klotener alleine vor Philip Wüthrich. Doch der Berner Schlussmann, der eine brillante Partie zeigt, verhindert mit einer spektakulären Parade den Rückstand.
Dass es DiDomenico ist, dem der Fehler unterläuft, erstaunt nicht. Zusammen mit Oscar Lindberg, Colton Sceviour und Ramon Untersander bringt es der Kanadier schon im ersten Abschnitt auf neun Minuten Eiszeit. Söderholm forciert die besten Kräfte schon früh. Ein riskantes Unterfangen. Doch der Plan geht auf.
Bis drei Minuten vor Schluss nur 2:0
Als Kloten nach der Pause kurz die Orientierung verliert, legen die Berner mit zwei Toren innerhalb von 103 Sekunden den Grundstein zum Sieg. Erst glänzt Romain Loeffel als Vollstrecker, dann als Vorbereiter. Beim zweiten Tor lenkt Thierry Bader den Schuss des Verteidigers gekonnt unter die Latte. Obwohl das Heimteam danach mehrfach die Chance hat, auf 3:0 zu erhöhen, bleibt das Resultat bis drei Minuten vor Schluss bestehen.
Erst als Kloten es ohne Torhüter und mit zusätzlichem Feldspieler versucht, fallen die Tore wie reife Früchte. Sceviour und DiDomenico treffen ins leere Gehäuse, und als die Zürcher sich danach aufgeben, sorgt Baumgartner auf Zuspiel Brüggers noch für einen fünften Berner Treffer.

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