«Der Prestigeverlust ist enorm»
Die nordkoreanische Rakete Unha-3 – geplant als Geburtstagskerze für Kim Il-sung – fiel ins Meer. Wie wird Pyongyang reagieren? Experte Christoph Pohlmann von der Friedrich-Ebert-Stiftung in Seoul analysiert die Blamage.
Herr Pohlmann, in Nordkorea misslang der geplante Raketenstart gründlich. Ungewöhnlich schnell und transparent kommunizierte das Regime den Fehlstart. Woher kommt diese Offenheit? Das Unternehmen ist komplett gescheitert. Selbst die nordkoreanische Führung wird den Absturz der Rakete wohl nicht zu einem Erfolg verklären können. Geheimniskrämerei hätte da auch nicht mehr viel geholfen.