Belästigung bei Westschweizer SenderBriefe über «Liebesgefühle eines Kadermanns» gingen auch an TV-Chef
SRG-Chef Gilles Marchand betont, von konkreten Übergriffen beim Westschweizer Fernsehen nichts gewusst zu haben. Schriftstücke zeigen nun das Gegenteil.

Die Zeit des Schweigens ist vorbei. Tabus brechen beim Westschweizer Fernsehen RTS im Tagesrhythmus. Medienberichte über Mobbing und sexuelle Übergriffe haben RTS-Mitarbeiterinnen die Angst genommen, über Belästigungen am Arbeitsplatz zu reden. Erlebnisse notierten die Frauen auf Dutzende Zettel, die sie in den Korridoren des Fernsehens aufhängten und unter dem Hashtag «swissmediatoo» in den sozialen Netzwerken veröffentlichten.