Der Geheimplan mit Sauber und McLaren
Die neue Formel-1-Saison hat noch nicht richtig begonnen, da brodelt es schon in der Gerüchteküche. Mittendrin: Der Schweizer Sauber-Rennstall.

Fernando Alonso wurde nach seinem 13. Rang in der Qualifikation zum GP von Australien deutlich: «Wenn wir nicht in den Top 5 und auf dem Podium landen, ist alles nur Zeitverschwendung.» Daran, dass der spanische Weltmeister von 2005 und 2006 sauer über die schwache Performance des Honda-Motors im McLaren ist, hat sich also nichts geändert. Hinter den Kulissen aber tut sich was: McLaren arbeitet gemäss dem Fachportal Motorsport-total.com mit steigender Intensität daran, den japanischen Motorenpartner loszuwerden.
Damit sich die Briten mit einem anderen Hersteller zusammentun können, müssen sie aber erst einmal aus dem auf die Saison 2015 hin abgeschlossenen Zehnjahresvertrag herauskommen. Und das soll nur dann gehen, wenn sich ein anderer Rennstall als Abnehmer für die Honda-Aggregate findet. Und hier kommt Sauber ins Spiel: McLarens-Renndirektor Eric Bouillier will den Hinwilern laut dem Bericht die Partnerschaft mit den Japanern schmackhaft machen.
Für das Sauber-Team, das in dieser Saison mit letztjährigen Ferrari-Motoren fahren muss, wäre das wohl eine durchaus annehmbare Option. McLaren soll derweil eine Rückkehr zu Mercedes anstreben. Toto Wolff, der Teamchef der Silberpfeile stehe dem Plan positiv gegenüber, Niki Lauda, der Aufsichtsratschef des Teams, jedoch nicht.
Sauber plagen derzeit aber ganz andere Probleme: Weil Pascal Wehrlein nach seinem Unfall beim Race of Champions noch Trainingsrückstand hat, wird Ersatzfahrer Antonio Giovinazzi im ersten Saisonrennen ins kalte Wasser geworfen. «Ein paar Runden im Auto zu sitzen ist kein Problem, aber das Rennen dauert 60 Runden. Wenn ich mich nach einer gewissen Anzahl von Runden nicht mehr konzentrieren kann, sondern Gedanken an meine Fitness verschwende, dann ist das nicht gut. Da muss man kein unnötiges Risiko eingehen», begründet Wehrlein seinen Verzicht.
An der Spitze scheint alles fast wie gehabt. Nach dem Rücktritt von Weltmeister Nico Rosberg sicherte sich Lewis Hamilton mit 0,26 Sekunden Vorsprung auf Sebastian Vettel die Pole. Mercedes-Teamchef Wolff dazu: «Lewis ist im Moment in einer eigenen Liga.»
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