Das Wesen der Listenverbindungen
Listenverbindungen sind als arithmetische Wahlmaximierungen nicht unumstritten.

Mit Listenverbindungen versuchen Parteien ihre Chancen zu verbessern, einen Sitz zu ergattern. Auch heuer tun es alle Parteien – ausser der BDP. Sie verzichtet, wie schon bei den Kantonswahlen vor vier Jahren und bei den Nationalratswahlen 2011. Nicht zuletzt will die BDP damit Distanz zur SVP markieren, mit der sie zwar den Regierungsratswahlkampf bestreitet, von der sie sich aber 2008 abgespalten hatte. Parteipräsident Heinz Siegenthaler sagt: «Wir hatten in den letzten Jahren Erfolg, weil wir alleine angetreten sind. So können wir beweisen, dass wir eine unabhängige Partei sind. Es gibt immer wieder Leute, die nur uns wählen und nicht noch einer anderen Partei Stimmen geben wollen.» Den Wählern sei eine Listenverbindung, gerade etwa auch mit der SVP, nicht vermittelbar, sagt Siegenthaler.