Das Kultur-Casino wird entrümpelt
Das Kultur Casino Bern wird ab kommendem Jahr einer umfassenden Gesamtsanierung unterzogen.
Das Kultur-Casino Bern wird ab nächstem Jahr einer Gesamtsanierung unterzogen. Die Burgergemeinde als Eigentümerin will das «Sammelsurium» entrümpeln, um betrieblich sinnvolle Abläufe zu ermöglichen. 74,2 Millionen Franken sollen aufgewendet werden. Rund 50 Millionen sind dem aufgelaufenen Unterhalt geschuldet, wie Hans Traffelet, Präsident der Casino-Kommission, am Mittwoch an einem Medienrundgang erläuterte. Vor allem die Haustechnik ist in die Jahre gekommen. Der Rest wird vor allem für die Neugestaltung des Eingangs- und Empfangsbereichs und die Entflechtung der Betriebsabläufe verwendet. «Die meisten Besucher kennen nur zwei Stockwerke des 1907 bis 1909 erbauten Hauses, doch es hat deren dreizehn», so Traffelet. In den Jahrzehnten wurde immer wieder gebaut, hier ein Lagerraum, da ein paar Büros, dort eine Anrichte, aber nie tiefgreifend saniert. Derzeit wird ein Bauprojekt erarbeitet, im Dezember 2016 werden die Bernburger über die Finanzen befinden.
«Casino bleibt Casino»
Das Gebäude muss drei Anspruchsgruppen dienen: der Kultur als Konzertlokal, der Gastronomie und der Verwaltung. Heute sind die Wege in dem verwinkelten Gebäude kompliziert. «In meinem Büro höre ich jeweils, was das Symphonieorchester noch proben muss», sagt Ivo Adam, der seit 1. April die Gesamtleitung innehat. Genauso würden Musiker von Köchen gestört, die nebenan ein Bankett aufbauen. Der Umbau soll diese Probleme lösen. Denn die Wege von Gästen, Musikern und Küchenpersonal sollen sich dann nicht mehr kreuzen. Dafür sorgt ein neuer Warenlift. Da es bisher nur einen gab, wurde bei Anlässen vorgängig jeweils ein genauer Benutzungsplan festgelegt. Von den Sanierungsarbeiten hinter den Kulissen wird der Besucher nach Abschluss wenig sehen. «Das Casino bleibt das Casino», sagte Traffelet. Für die Sanierung wird das Haus ab Sommer 2017 für zwei Jahre geschlossen. Wegen der Schliessung muss das Symphonieorchester im Kursaal spielen.
SDA/sie
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