Gastrokritik Taj, BernDas Essen kommt schnell, aber immer noch analog
Die Beizen sind zu, aber Hauslieferungen sind möglich. Darum bestellt der Testesser die Wohlgerüche Indiens ins Haus.

Wenn ein Bild auf einer Redaktion spätabends farblich bearbeitet werden muss, kann es sein, dass in der hauseigenen Reprografie niemand mehr da ist. Dann rast das Bild blitzschnell durch die Datenleitung nach Bangalore oder sonst wohin in Indien. Dort korrigiert ein unbekannter Meister die Farbeinstellung, und zack ist das Bild wieder hier.
Mit dem indischen Essen geht es ähnlich. Der Appetit ist da, aber die Beizen sind geschlossen. Also ruft der Testesser am heimischen Bildschirm (Homeoffice!) unter dem Essportal Eat.ch die Angebote in der Umgebung auf und wird beim Restaurant Taj in der Berner Länggasse fündig. Einen gewissen Einfluss auf die Wahl mag auch der Name gehabt haben. Schliesslich hätte man vor einigen Wochen eine Reise nach Indien unternehmen können. Schlusspunkt der Reise wäre der Taj Mahal gewesen. Aber dann – Sie wissen schon.