Bundesrat erwägt Milliardenpaket
Exportindustrie und Tourismusbranche dürfen auf eine spürbare Entlastung hoffen: Die Regierung überlegt, auf Sozialversicherungs-Beiträge von bis zu 1,3 Milliarden Franken zu verzichten.

Heute will der Bundesrat über Massnahmen gegen die Folgen des überbewerteten Frankens diskutieren. Neben der Stärkung der Position der Wettbewerbskommission steht gemäss mehreren bundesratsnahen Quellen die Entlastung von Export- und Tourismus-Unternehmen im Vordergrund. Sie leiden am meisten unter dem starken Franken. Demnach wollen Volkswirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann und Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf vorschlagen, für gewisse Unternehmen den Beitragssatz an die Sozialversicherungen befristet zu senken. In den Genuss der Entlastung sollen exportorientierte KMU und Hotelbetriebe kommen. Der reduzierte Satz soll vorerst ein Jahr lang gelten.