Nach Entlassung des ProbenleitersBühnen Bern geht auf Tauchstation
Nach Belästigungsvorwürfen musste der Probenleiter des Ballett-Ensembles nun doch gehen. Bekannt wurde das nur, weil die Phalanx des Schweigens bei den Bühnen Bern durchlässig war.

«Kein Kommentar» hiess es auch am Dienstag, am Tag, nachdem bekannt geworden war, dass der Ballett-Probenleiter nun doch entlassen wurde. Seit die Bühnen Bern Ende September über die Belästigungsvorwürfe im Ballett-Ensemble informiert hatten, hüllt man sich an der Berner Nägeligasse in Schweigen. Zur Pressekonferenz vor drei Wochen lud Direktor Florian Scholz eilig und unter Zugzwang. «Die Zeit» hatte über Missbrauchsvorwürfe durch den Probenleiter berichtet – und eine Geschichte veröffentlicht, die das Vierspartenhaus lieber für sich behalten hätte.