Braun war damals eine relative, eine relativ häufige Farbe
Wie nazifreundlich war Berns Patriziat in der Zwischenkriegszeit? Das neue Geschichtsbuch über die Burgergemeinde will die Vorwürfe entkräften, die seit der Studie von Katrin Rieder im Raum stehen.

Wenn Erleichterung hörbar wäre: Man müsste wohl einen Gehörschutz tragen. Am Dienstagabend wurde das fast 900 Seiten schwere Buch getauft, in dem fünf Historiker die Geschichte der Burgergemeinde Bern im 19. und im 20. Jahrhundert ausleuchten. Die Sympathien bestimmter Burger für den Faschismus in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg sind darin nicht das einzige Thema. Und nicht einmal das grösste. Aber das mit der grössten Brisanz.