Billag wehrt sich
TV-Gebühren Die Billag wehrt sich gegen Vorwürfe des Preisüberwachers, die Firma sei überflüssig und verteuere nur die Radio- und TV-Gebühren. Nicht die Billag, sondern der Bundesrat lege die Gebühren fest, sagte gestern Unternehmenssprecher Jonny Kopp. Damit stellt sich die Gebühren-Inkassofirma Billag entschieden gegen Preisüberwacher Stefan Meierhans. Dieser will die Radio- und TV-Gebühren senken. Er fordert deshalb, die Gebühren nicht mehr von der Billag einkassieren zu lassen, die dafür vom Bund jährlich 55 Millionen Franken erhält. Die Gebühren können laut Meierhans mit der direkten Bundessteuer einkassiert werden. Die Diskussion um die Art des Gebühren-Inkassos wollte Billag- Sprecher Kopp nicht kommentieren. Dies sei Sache der Politik und des Gesetzgebers. Kopp wehrt sich aber gegen den Vorwurf, die Swisscom-Tochter Billag verschleudere Steuergelder. Das Unternehmen habe sein Mandat 1999 und 2006 zweimal in einem Wettbewerbsverfahren gegen namhafte Konkurrenz gewonnen. Wirtschaftlichkeit und Qualität seien dabei die beiden zentralen Kriterien gewesen. Kopp verweist zudem auf die umfangreiche Tätigkeit der Billag: Diese verwalte 3 Millionen gemeldete Haushalte und Betriebe, stelle jährlich 12 Millionen Rechnungen aus, verschicke 1 Millionen Mahnungen pro Jahr und leite jedes Jahr 70 000 Betreibungen ein. Es sei im Übrigen nicht die Billag, sondern der Bundesrat, der die Empfangsgebühren festlege, sagte Kopp. Die Landesregierung berücksichtige dabei auch den Finanzbedarf der SRG. Die Aufgabe der Billag beschränke sich darauf, die Gebühren einzuziehen. (sda)>
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