Bietenhard ist gestorben
Nachruf Der 55-jährige Manuel Bietenhard, 1990 bis 2007 Stadtschreiber von Thun, ist bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen. Er war der Sohn des Theologen Hans Bietenhard und der Sprachwissenschaftlerin und Autorin Ruth Bietenhard. Sie war unter anderem 30 Jahre für den «Bund» tätig. Bekannt waren Bietenhards auch wegen ihrer Übersetzung der Bibel auf Berndeutsch. Manuel Bietenhard sei der «kompetente Berater der Exekutive der Stadt Thun» gewesen, schreibt der Gemeinderat Thun im Nachruf. «Er steuerte im Hintergrund wichtige politische Geschäfte des Gemeinde- und Stadtrats mit Umsicht und Weitsicht.» Bietenhard war verantwortlich für die Totalrevision der Gemeindeordnung und die diversen Versuche zur Revision des städtischen Wahlsystems – «ein äusserst dornenreiches und politisch hochbrisantes Geschäft, das viel Fingerspitzengefühl erforderte», wie der Gemeinderat anmerkt. Bietenhard war auch ein «Pionier der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Thun», so der Gemeinderat, habe er doch zu Beginn der 1990er- Jahre das erste Kommunikationskonzept erstellt. Darin habe er «mit Nachdruck und Herzblut für Transparenz und aktive Information gegenüber den Medien, den Bürgerinnen und Bürgern» plädiert. Mit seinem juristischen Fachwissen und politischen Gespür habe sich der Stadtschreiber «die Anerkennung der städtischen Behörden und der Bevölkerung» erworben. 2007 trat er als Stadtschreiber zurück. Zuvor war er an einer Erschöpfungsdepression erkrankt, von der er sich nie mehr ganz erholte. (pd/gum)>
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